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Jahrhundertwende

Zum Amtsbezirk Wiesau gehörten die z.T. selbstständigen Gemeinden:

Andersdorf, Berndorf, Leipe, Karstendorf, Großlogisch, Ransdorf, Guttenstädt und Wiesau

Wiesau um die Jahrhundertwende

Bildpostkarte um 1900
Verlag Paul Mummert, Wiesau

oben: v.l.r. Mummert/Lange, Schloss Wiesau, Friedenskirche Wiesau
unten: v.l.r. Schule Wiesau, Gasthaus Müller, Dampfsägewerk Schmidt

Rittergutsbesitzer:


Amtsvorsteher:

Frau von Cleve, geb.
Bierbaum

Adolf Großmann,
Freibauer

Handwerk/Gewerbe:

Zimmermeister:
Wilhelm Berner,
Heinrich Schmidt
Baumeister:
Wilhelm Kurz,
Adolf Kurz
Schmiedemeister:
Hermann Meisel,
Palaske
Bäcker:
Märkel, Rudolf
Schreiner:
Meisel, Gramsch,
Ernst Märkel
Böttcher:
Tschirschwitz,
Hoffmann
Seilermeister:
Zachert
Fleischermeister:
Hahn
Sattler:
Fischbock, Knoll
Klempner:
Weiß
Futtermittelhandel:
Baier
Kaufhaus:
Mummert-Lange
Kolonialwaren:
Baumgart

Schnittwaren
u. Zigarren:
Kakuschke
Gasthaus:
Müller

Hotel:
Hahn

Schneider:
Pohl, Zyrus
Schuster:
Dittmann, Gustav
u.Emil Zyrus
Stellmacher:
Karschunke

Friseur:
Kinzel
Windmüller:
Bernatzki

Der Chronist hat doch eine ganze Menge an Informationen über den Ort Wiesau hinterlassen. Es ist besonders bemerkens- wert, dass diese Informationen alleine aus dem Gedächtnis zu Papier gebracht wur- den - 20 Jahre nach der Flucht.

Stolz hatte ich mich 43 Jahre in den Him- mel gereckt. Das Leben der Menschen war von Arbeit, Müh und Plag geprägt und trotzdem kamen sie am Sonntag zu mir.

Dann kamen plötzlich keine jungen Män- ner mehr. Es war Krieg. Vier lange Jahre. Der Krieg kam nicht zu mir. Dafür kamen Mütter, Väter, Frauen und Kinder um für das Leben ihrer Söhne, Männer und Väter zu beten oder um sie zu trauern. Als wie- der Frieden herrschte, folgte der Trauer viel Armut und Elend.

Es sollte aber nicht lange dauern, da hör- te ich wieder Marschmusik, das dröhnen von Stiefeln und am Sonntag kamen nicht mehr alle zu mir. Sie machten „Dienst“ für ihre neuen Herren und die wollten wieder Krieg.
Bald folgte ein Krieg, der in einem Inferno endete. Ich erinnere mich genau an die ersten Wochen des Jahres 1945.

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